~~~~~ edulis ~~~~~

die Welt der essbaren Pflanzen

 



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Der Name „edulis“ steht in der botanischen Namensgebung für „essbar“. Von diesen Pflanzen berichtet auch diese Webseite. Nur – was heißt schon essbar?



Essbar - Genießbar – Grundnahrungsmittel


Wenn man sich mit essbaren Pflanzen beschäftigt, merkt man recht bald, dass manche nicht besonders gut schmecken. Diese Pflanzen sind zwar essbar, aber nicht immer genießbar. Sie sind bitter, sauer, astringierend (zusammenziehend) oder schmecken halt merkwürdig. Auch viele der uns bekannten Lebensmittel zählen dazu, nur selten ist uns das bewusst, wie z.B. Oliven, Kartoffeln oder Zitronen. Erst eingelegt, gekocht oder als Zutat zu einem Gericht entfalten sie ihr Aroma. (Oliven werden in alkalischer Kochsalzlösung entbittert und dann in gewürzter Kochsalzlösung mit Muskat, Zimt, Nelken, Koriander, etc. eingelegt.)


Solche Verarbeitungsschritte für neue, essbare Pflanzen (Eicheln, Lupinen, Scheinquitte, etc.) brauchen bis zur "Produktreife" Zeit und Geduld, da meistens Erfahrungen fehlen und wir uns an das Produkt gewöhnen müssen. Erst dadurch wird es genießbar.


Allerdings- ein (Grund-) Nahrungsmittel ist damit nicht unbedingt. Entscheidend ist auch, an welcher Stelle das Produkt in unserem Speiseplan steht. Genießbar sind Muskatnuß, Senf, Essig oder Kapern nur als Genussmittel, als Grundnahrungsmittel taugen sie weniger. So ist eine weitere Einteilung unumgänglich, wenn man von essbaren Pflanzen reden will.





Gehölze – Sämlinge und Sorten


Die Einteilung der Pflanzen in essbar, genießbar und Nahrungsmittel hat den Menschen schon lange begleitet. So fanden sie wohl heraus, dass es selbst innerhalb der gleichen Pflanzenart (Apfel, Walnuss, etc.) sehr unterschiedliche Geschmacks- und Nahrungseigenschaften geben kann. Nicht jeder Apfel oder jede Pflaume schmecken gleich gut oder lässt sich lagern.


Da Gehölze jedes Jahr in ähnlicher Qualität ihre Früchte und Samen tragen, liegt es nahe, die besten zu vermehren. Dabei ist festzustellen, dass nicht jeder Sämling eines bevorzugten Baumes die Produktqualität der Eltern- pflanze erreicht. Daraus entwickelte sich die Technik der

- vegetativen Vermehrung (Bewurzelung von Trieben) und

- des Veredelns (Ein Trieb eines gewünschten Gehölzes wird auf einen Sämling meist der gleichen Art gepropft (angeschnitten und festgebunden), so dass sie beide verwachsen).

Durch die Wiederholung desselben entstehen Sorten.


Das gilt auch für die Nutzung von Wildobst. So sind trotz der theoretisch großen Sortenvielfalt sehr wenige auf dem Markt zu bekommen. Das Nutzungspotential von Gehölzen ist allerdings noch längst nicht erschöpft, auch ohne Gentechnik.




Anbaumodelle für Früchte und Nüsse


Je nach Art und Intensität der Nutzung gibt es verschiedene Modelle zum Anbau von Baumfrüchten.

Die Wildsammlung von Brombeeren, Nüssen oder Holunder wird zwar immer noch praktiziert, meist deckt sie nur einen kleineren Teil des Bedarfs. Diese Gehölze zählen zu den robustesten und haben oft in Hecken der Landwirtschaft getrotzt. Andere Wildobstarten sind nur in wenigen Landesteilen zu finden. Um eine große Vielfalt an Nahrungsmittel zu erhalten, kann man sie selber anbauen.

Der Waldgarten oder Waldrandgarten eignet sich vorwiegend für die Selbstversorgung. In ihm wachsen eine Vielzahl von Nuss- und Obstbäumen, fruchttragenden Sträuchern und Beeren. Darin können Schlingpflanzen klettern. Am Boden zwischen den Gehölzen wachsen halbschattenverträgliche Kräuter, Gemüse und Blumen wie Bärlauch, Sauerampfer, Frauenmantel oder Akelei.

Die Agroforstwirtschaft umfaßt den Anbau von Gehölzen zur Wertholz- und Fruchtnutzung auf einer Fläche, die gleichzeitig landwirtschaftlich durch Ackerbau und/ oder Weidehaltung genutzt wird. Sie kann als Baumraster (10 bis 20m Abstand) auf Weiden oder für die Ackernutzung in Heckenform angelegt werden, um die maschinelle Bearbeitung im Zwischenraum zu ermöglichen. Mehr unter www.agroforst.de


Mehr über giftig oder essbar => www.wildobst.de >



Man probiere keine Pflanzen, Tiere oder Pilze, bei denen man sich nicht sicher in der Bestimmung ist. Alle Angaben sind nach bestem Gewissen geprüft, eine Garantie kann jedoch nicht übernommen werden. Die juristische Haftung ist daher ausgeschlossen.



 

 

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